Zwischen acht Fingern und zwei Daumen, manchmal zwischen Zehen und Zähnen entspannen Fäden Figuren. Fadenspiele können vieles: Sie erzählen Geschichten, sie sind Zeitvertreib, sie machen das Unsagbare zeigbar, sie verbinden Menschen. Was sie auch sein mögen, sie haben Kunst, Ethnologie und Theorie immer wieder beschäftigt: als ästhetische Praxis, als Sammlungsgut, als nicht-westliche Denkfigur. Die Ausstellung fragt nach Möglichkeiten des Zusammenspielens auf den Ruinen unserer Geschichte.